Sophrologie
Geschichte
und
Anwendungsbereiche
Während die Sophrologie in Frankreich, Spanien, der Schweiz und Belgien bereits seit 60 Jahren etabliert und sogar in der französischen Pädagogik und Gesundheitslandschaft weit verbreitet ist, bleibt diese Methode in Deutschland bislang wenig bekannt.
Dabei kann Ihnen die Sophrologie in vielen Bereichen des Lebens weiterhelfen.
Ob zur Entspannung, für besseren Schlaf oder als mentale Vorbereitung auf Herausforderungen – die Methode lässt sich gut in den Alltag integrieren.
Die Sophrologie ist eine begleitende Methode, die in keinem Fall eine medizinische Behandlung oder eine Therapie ersetzt.
Ein Sophrologe ist nicht befugt, Diagnosen zu stellen oder Medikamente zu verschreiben.
Woher
kommt die Sophrologie?
Die Sophrologie wurde 1960 in Madrid vom kolumbianischen Neuropsychiater Dr. Alfonso Caycedo entwickelt.
Dieser verfolgte die Annahme, dass das Ungleichgewicht von Körper, Geist und Seele eine Krankheit ausdrückt.
Bei seiner Technik hatte er den Ansatz, alle diese Ebenen gleichzeitig zu therapieren.
Ziel der Methode, in der verschiedene westliche und östliche Denkweisen berücksichtigt sind, ist es, die innere Balance zu stärken. So finden sich in der Sophrologie sowohl Elemente aus der existentiellen Phänomenologie, der Axiologie, der Neurowissenschaft, als auch Aspekte aus dem japanischen Zen, dem tibetanischen Buddhismus und dem indischen Raja Yoga.
Mit ihnen soll das körperliche und psychische Wohlbefinden durch einen Energieausgleich erreicht werden.
Caycedo wollte mit seiner Therapiemethode jedoch nicht nur Krankheiten behandeln - die Sophrologie soll den Menschen befähigen, sich selbst besser kennenzulernen und ein harmonischeres Leben zu führen.
Der Begriff "Sophrologie" kommt aus dem Griechischem und bedeutet übersetzt so viel wie
„die Wissenschaft von der Ausgeglichenheit des Bewusstseins“
SOS
Harmonie
PHREN
Bewusstsein
LOGOS
Wissenschaft
Sophrologie
Wie?
Entspannung
Einfache Bewegungen
Atemübungen
Positive Einstellungen
Eine Sitzung der Sophrologie dauert etwa eine Stunde.
Es sind keine speziellen Kleidungsstücke oder Materialien erforderlich.
Die Sophrologie wird im Sitzen oder Stehen praktiziert, ohne körperlichen Kontakt, sondern durch stimmliche Anleitung der Sophrologin.
Sophrologie ist für alle zugänglich, unabhängig vom Alter oder der physischen Verfassung.
Bei individuellen Sitzungen wird zunächst ein Erstgespräch durchgeführt, bei welchem die persönlichen Hintergründe erfasst werden und ein Übungsplan skizziert wird und das Wesen der Sophrologie erläutert.
Gruppensitzungen sind eher spezifischen Themen gewidmet, wie z.B. Umgang mit Stress, Geburtsvorbereitung, Prüfungsvorbereitung,...
Jede Sitzung wird in drei Phasen unterteilt:
-
Eine Phase der Begrüßung und des Austauschs.
-
Die gewählte Sophrologie-Technik, angepasst an Ihr Ziel.
-
Eine Phase des Austauschs über Ihre Erfahrungen mit der angewandten Technik.
Anschließend definieren wir eine Reihe kurzer Übungen, die sich leicht in Ihren Alltag integrieren lassen, um die positiven Effekte der Anwendungen in der Praxis nachklingen zu lassen und zu vertiefen, Fortschritte bei Ihren Zielsetzungen zu erreichen und Ihre Autonomie zu fördern.